Und alle so Yeah! - Rebecca Martin

Freitag, 23. August 2013


Autor/in: Rebecca Martin

Erschienen: 21. August 2012

Format: Broschiert

Seitenzahl: 190 Seiten

ISBN: 978-3-8321-6210-8

Preis: € 8,99

Verlag: Dumont

Elina ist neunzehn Jahre alt und hat alle Möglichkeiten dieser Welt. Sie hat gerade ihr Abitur hinter sich gebracht, sehr viel Geld mit ihrem ersten Roman verdient und niemanden mehr, der ihr etwas vorschreiben kann. Aber es gibt ein Problem, mit dem sie nicht allein ist: Sie hat überhaupt keine Ahnung, was sie mit ihrem Leben anstellen soll. Und so lässt sie sich treiben. Von einer Party zur andern, von Gin zu Kokain, von Berlin über Heidelberg in die Schweiz. Immer begleitet von ihrem älteren Bruder und der großen Frage: Und jetzt so?
Rebecca Martin hat einen Roman geschrieben, der viel mehr ist als eine Coming-of-Age-Geschichte. Es gelingt ihr, das einfühlsame Porträt einer gehypten Bestsellerautorin zu entwerfen, die in Wahrheit ein ganz normales Mädchen ist. Und alle so yeah fängt das Lebensgefühl einer Generation ein, die verzweifelt auf der Suche nach einer Aufgabe ist.
Vielleicht fand ich den Inhalt so spannend, weil ich selber in drei Jahren Abitur mache und bis jetzt auch noch keine Ahnung habe, was danach kommt, vielleicht hat es mich einfach interessiert, so genau weiß ich das auch nicht mehr. Aber es spielt auch keine Rolle.
 "Wenn erwachsen werden bedeutet, Träumen beim Zerrinen zuzuschauen, dann ist es keine schöne  Beschäftigung." 

Elina kommt mir die ersten seine sehr einseitig vor. Sie trinkt und raucht viel und am nächsten Morgen kotzt sie und das so gut wie jeden Tag. Die ersten Seiten gibt es so gut wie keine Handlung, Elina weiß nicht was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Jeden Vormittag bis Nachmittag tut sie nichts besonderes und abends geht sie wieder ins goodbye, wo der Freund von ihrem Bruder Jasper arbeitet. Wir können uns jetzt sicher denken, was dann passiert. Richtig, Elina fängt was mit Tim an aber trotzdem ändert das nicht viel an Elinas Alltag. Nur irgendwann als Elina mit Jasper auf eine Reise geht wird das Buch besser, endlich verändert sich was bei Elina und am Ende weiß Elina sogar was sie möchte. Dann kommt noch die Vergangenheit von Elina dazu, wie sie von Lesung zu Lesung reist und von ihrem ersten Roman erzählt und das ihr dass ganze ein bisschen zu viel war und dass sie das Geld was sie hat gar nicht mehr haben möchte und man könnte meinen, dass es sich genau so um Rebecca Martin handeln könnte. Das Ende war wiederum ziemlich offen und da hätte ich an manchen Stellen gerne mehr Klarheit gehabt und ich fand des schade, das es so wenig Handlung gab und das Elina an manchen Stellen wirklich einseitig war, aber dafür macht sie sich die gleichen Sorgen wie ich, wenn es um die Zukunft gehr. Was kommt danach? Und das hat Elina so echt gemacht, nicht künstlich und vor allem nicht perfekt, und ich glaube, dass es das war, was mir am Buch gefallen hat.
Ein Buch über ein Mädchen, das nicht weiß, was es mit ihrem Leben anfangen soll und ihre verzweifelte Suche nach einer Lösung. Zwar hat mich das Buch nicht komplett überzeugt, aber trotzdem war es eine nette Unterhaltung.
3 von 5
Ich möchte mich ganz herzlich beim Dumont Buchverlag für das Rezensionsexemplar von "Und alle so yeah" bedanken.