[Blogtour] 434 Tage - Buchvorstellung

Montag, 30. September 2013


So, heute ist Tag eins der Blogtour von "434 Tage" von Anne Freytag und deswegen möchte ich euch erstmal das Buch vorstellen.



Der Inhalt

Anja hat alles. Den richtigen Job, einen liebevollen Ehemann, ein schönes Zuhause. Kurz: All das, was man sich als Frau im Leben wünscht. Oder doch nicht? Anjas Weltbild jedenfalls gerät schlagartig ins Wanken als sie nach Jahren zufällig Julian über den Weg läuft - ihrer ersten große Liebe, die ein Teil, ganz tief in ihrem Inneren nie wirklich vergessen konnte. Diese Begegnung wird alles ändern. Nur leider nicht unbedingt so, wie Anja sich das vorgestellt hat.

Aus meiner Rezension

Dann habe ich das Buch angefangen zu lesen und ich habe mich schon nach dem ersten Abschnitt in das Buch verliebt. Anne Freytags Schreibstil ist unglaublich und genau deswegen hat Anne Freytag mich als Fan gewonnen. Aber ich glaube nicht, dass das als Rezension ausreicht.

Ich glaube, dass ich mich nach dem ersten Kapitel in das Buch verliebt habe und dann habe ich es in nur einem Tag gelesen. Der Nachteil? Ich hatte viel zu wenig vom Buch.

 Ich habe bei Lovelybooks folgendes gelesen: "Hätte ich einen Hut, würde ich ihn ziehen."
Ich habe zwar auch keinen Hut, dafür aber eine Mütze, und deswegen ziehe ich die.


Was andere denken


Anne Freytag fragt nach


1. Wenn du den Roman "434 Tage" in nur drei Worten beschreiben dürftest, welche wären es?
Gefühlvoll, Zärtlich und Tragisch

2. Was hat dir an diesem Roman am besten gefallen?
Das Ende, weil es so unerwartet und untypisch war. 

3. Hast du eine Lieblingsstelle? Oder auch zwei? Oder drei?
Die erste Begegnung von Julian und Anja.
Das Ende weil es wirklich schön war. 
4. Wie lange hast du gebraucht, um das Buch zu beenden?
Einen Nachmittag, vielleicht vier Stunden.

5. Wenn du zwischen Tobias und Julian zu wählen hättest, für welchen der beiden würdest du dich 
entscheiden?
Julian, Julian und immer wieder Julian.

6. Gibt es zwei oder drei Zitate aus dem Buch, die dir besonders gefallen haben?
 „Wenn ich es mir recht überlege, war es ein Fehler,
die Einladung zum Essen anzunehmen. Ich habe mich selten schlechter
unterhalten, ich werde für den Rest meines Lebens keinen Tintenfisch mehr essen
können und ich weiß nicht, wie du es schaffst, dir einzureden, dass Katja eine
Frau ist, mit der du es zehn Jahre aushalten würdest.“ Ich greife nach den
Tabletten. „Gute Nacht, Julian.“
 Es ist schon komisch. Manchmal ändert sich monatelang
nichts. Jeder Tag ist wie der andere. Und dann ganz plötzlich ändert sich alles
in einem Augenblick. Vor ein paar Stunden stand ich noch in der Küche und habe
mich selbst bemitleidet. Wegen Christoph. Und jetzt? Jetzt ist es mir egal.
Absolut gleichgültig. Und wenn Christoph Kathi in diesem Augenblick die Kleider
vom Leib reißen und sie hier direkt vor meinen Augen auf diesem Tisch nehmen
würde, wäre es mir auch egal. Denn es gibt ihn. Den Namenlosen mit dem
schönsten Lächeln, das ich je gesehen habe.

7. Wer sollte "434 Tage" deiner Meinung nach lesen? Für wen ist das Buch?
Ich glaube, dass das Buch für jeden was ist, weil ich auch nicht geglaubt habe, dass das Buch was für mich ist, aber es war was für mich. ;)

8. Würdest du nach diesem Buch auch meine anderen lesen?
Ich würde nicht nur, ich werde, das ist ein Versprechen.

9. Bitte in nur einem Wort: Was hast du am Ende gedacht?
Ich habe eigentlich einen Satz gedacht, aber würde ich es in einem Wort zusammen fassen wäre es Nein gewesen und das immer wieder, also immer so: "NEIN, NEIN, NEIN, NEIN!!!"

10. Wenn dieses Buch verfilmt würde, wer wäre in deinen Augen die perfekte Besetzung für Anja, Julian und Tobias?
Die Frage ist wirklich unglaublich schwer. Für Anja würde ich Heike Makatsch nehmen, weil die Anja einfach am nähsten. 
Gregory Peck wäre mein Julian. Wieso ich einen aus den 50ern genommen habe? Weil ich mir Julian so klassisch vorgesztellt habe, und ich finde, dass da am besten die alten Schauspieler passen. Wer aber wenn es ein Schauspieler aus unserer Zeit sein sollte, würde ich Johannes Huebl nehmen.
Tom Shilling als Tobias, ich finde, dass er irgendwas besonderes hat, aber ich kann einfach nicht beschreiben was.  

Gewinnspiel

  
Richtig, ihr könnt auch was gewinnen. Was? Ein signiertes Exemplar von "434 Tage" und ein signiertes Exemplar "Renate Hoffmann". Was ihr tun müsst: Ganz einfach, schreibt mir eine E-Mail an jessiderr@gmx.net und beantwortet mir die folgende Frage: Wieso möchtet ihr das Buch haben und was erwartet ihr euch davon? (Antworten wie: weil ich das Cover schön finde usw. werden nicht berücksichtigt.). Die Gewinner werden am Dienstag ausgelost. Bitte gebt direkt eure Adresse an! (Followers meines Blogs erhalten 2 Lose, ihr müsst einfach nur angeben wo ihr mir folgt).
  
Wie die Blogtour weitergeht

30. September 2013 - Secret Garde - Buchvorstellung
01. Oktober 2013 - Little Mythuca's Buchwelten - Beschreibung der Hauptpersonen
02. Oktober 2013 - Literaturschock - Interview mit Anne Freytag
03. Oktober 2013 - Ka - Sa's Buchfinder - Leseprobe
04. Oktober 2013 - Merlins Bücherkiste - Wo spielt das Buch?


 

Geisterblumen - Michele Jaffe

Samstag, 28. September 2013

Originaltitel: Ghost Flower

Autor/in: Michele Jaffe

Erschienen: 26. September 2013

Format: Hardcover

Seitenzahl: 496 Seiten

ISBN: 978-3-8414-2114-2

Preis: € 16,99

Verlag:  Fischer Verlag


 Hochspannung: nach ›Wer schön sein, will muss sterben‹ der neue Thriller von Michele Jaffe

Sie wollte leben, wie im Märchen.
Doch plötzlich ist sie mitten in der Hölle.

Du bist ausgerissen. Bist weit weg von allen, die du kanntest. Und endlich fühlst du dich sicher. Sicher vor deiner Vergangenheit.
Doch dann bekommst du ein verlockendes Angebot. Du sollst eine neue Identität annehmen. Sollst eine Person sein, der du zum Verwechseln ähnlich siehst. Und erhältst dafür ein Leben im Luxus.

Eve kann diesem Angebot nicht widerstehen. Zu lange schon war sie allein. Sie geht auf in ihrer neuen Rolle als Aurora – bis seltsame Dinge geschehen.
Jemand bricht in ihr Zimmer ein, ruft auf ihrem Handy an und gibt sich als Liza aus. Doch Liza hat vor drei Jahren Selbstmord begangen – in derselben Nacht, in der Aurora verschwunden ist …


»Als sie aufwacht, liegt die Stille wie eine weiche Decke über ihr. Sie öffnet die Augen und sieht weiße Fliesen. Ihr Herz beginnt zu hämmern. Eines ihrer Augen will sich nicht ganz öffnen, und als sie es berührt, ist es angeschwollen. Sie umklammert das weiße Porzellan des Waschbeckens über ihr. Der Schmerz bohrt sich wie eine Lanze in ihren Hinterkopf und lässt einen Moment lang alles schwarz werden. Sie zieht sich hoch.
Im verbeulten Spiegel sieht sie eine junge Frau mit einem blauen Auge, der Wimperntusche über das Gesicht läuft. Sie braucht einen Moment, bis sie begreift, dass sie sich selbst sieht. Sie stößt die Tür auf und stolpert nach draußen.«
Ich hatte nicht erwartet, dass der Name Geisterblume irgendwie im Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches steht, aber dennoch tut er es. Ich liebe so was. :)
"Ihr Körper erwacht vor ihrem Geist"
Ich habe die ersten Seiten gelesen und habe mir gedacht, dass diese mir sehr bekannt vorkommen, also nicht vom Inhalt oder wegen dem Schreibstil, sondern die grobe Handlung, woher ich sie zu kennen meinte? Aus the Lying Game (ich muss gestehen, dass ich die Bücher nicht gesehen habe, ich habe nur die Serie geguckt, aber diese wurde abgesetzt, seufz). Doch das änderte sich sehr schnell, weil ich fand, dass es manchmal viel besser umgesetzt wurde.

Man landet voll in der Handlung, so richtig bum und dann, Stück für Stück wird das Puzzle zusammen gesetzt.

Ich fand richtig gut, dass Eve erst mal lernen musste, wer jemand ist bevor sie ihrer Umwelt "ausgesetzt" wurde und dennoch hatte Eve ihren eigenen Kopf und hat einfach nicht auf ihre Auftraggeber hört. Sie kommt mit einem großen Knall an und sie schien alles wirklich durch dacht zu haben und sie hat sich auch immer selbst gefragt, was Aurora (schöner Name) tuen würde.

Man hat viel über Aurora erfahren, wie vielseitig sie eigentlich war und jeder fragt sich, was passierte mit Aurora und was hat Liza damit zu tun.

Die Anrufe von Liza waren gruselig und es schien so, als würde es Geister wirklich geben und für einen Moment habe selbst ich gezweifelt.

Die Hauptfrage im Buch ist: Was geschah mit Aurora und Liza? Und nach und nach fügt sich alles zu einem Bild und fast jeder wird verdächtig. Durch die tausend spannenden Wendungen und Offenbarungen blieb das Buch wirklich spannend und ich habe genossen es zu lesen, weil es einfach immer spannend blieb. An manchen Stellen bekam ich wirklich Gänsehaut und fand es gruselig, spannend und noch so viel mehr.

Und dann kam die große Wendung am Ende und mit der hatte ich nicht gerechnet, also nicht in dieser Form und dann kam noch eine wirklich unvorhersehbare Wendung und die letzte Wendung, die alles aufklärt ist wirklich der Hammer, damit hätte ich nie gerechnet. Genau wegen diesen Verwirrungen und Wendungen liebe ich das Buch so. 
Ein Buch über die Such nach der Wahrheit und über die große Frage, wem man überhaupt noch trauen kann und was Realität und was Lüge ist.
All das Unvorhersehbare hat mich mehr als begeistert und es gibt noch so viele andere Gründe wieso es mein neuer Lieblingsthriller geworden ist.
Liebling!!!

Danke an den Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar!


434 Tage - Anne Freytag

Dienstag, 24. September 2013

Originaltitel: 434 Tage

Autor/in: Anne Freytag

Erschienen: 1. Juli 2013

Format: eBook

Seitenzahl: 215 Seiten

Preis: € 3,99

ASIN: B00B2SG7QA

Verlag: Freytag Literatur
Das ist die Geschichte von Anja. Und die von Tobias. Aber eigentlich noch mehr von Julian …
Anja ist erfolgreich, sie ist glücklich verheiratet, sie hat ein gutes Leben. Zumindest denkt sie das, bis sie nach Jahren Julian wieder trifft. Was sie in diesem Augenblick noch nicht ahnt, ist, dass diese Begegnung ihr gesamtes Leben ändern wird. Nur leider nicht unbedingt so, wie sie sich das vorgestellt hat …
Wunderschönes Cover, wirklich. Ich liebe es! :)

"Seine Brust hebt und senkt sich gleichmäßig."
Was habe ich von dem Buch erwartet: Ich muss gestehen, nicht viel. Wieso? Weil es eigentlich nicht mein Genre ist und ich auch noch nie ein Buch über so ein Thema gelesen habe, also war ich skeptisch. Doch auf Lovelybooks gab es nur gute Rezensionen und das Cover ist unglaublich schön (eigentlich schwache Gründe...).

Dann habe ich das Buch angefangen zu lesen und ich habe mich schon nach dem ersten Abschnitt in das Buch verliebt. Anne Freytags Schreibstil ist unglaublich und genau deswegen hat Anne Freytag mich als Fan gewonnen. Aber ich glaube nicht, dass das als Rezension ausreicht.

Man merkt schon sofort, dass Anja eigentlich immer nur Julian geliebt hat (ein offenes Geheimnis). Zwar waren die Rückblenden und Zeitsprünge am Anfang ein bisschen verwirrend aber danach waren sie abwechslungsreich. Sie haben gezeigt, was zwischen Anja und Julian passiert ist, unglaublich romantisch, und wieso es dann doch nicht so geklappt hat und wie dann Tobias in ihr Leben trat und alles wurde mit so viel Gefühl erzählt, dass ich vom Buch ganz ergriffen war.

Ich glaube, dass ich mich nach dem ersten Kapitel in das Buch verliebt habe und dann habe ich es in nur einem Tag gelesen. Der Nachteil? Ich hatte viel zu wenig vom Buch.

Dann waren da noch die Wendungen die ich kommen sah und das Ende war auch unglaublich, es war auch tragisch und ich glaube, dass meine Worte nicht reichen, um dieses Buch zu beschreiben.
Ich habe bei Lovelybooks folgendes gelesen: "Hätte ich einen Hut, würde ich ihn ziehen."
Ich habe zwar auch keinen Hut, dafür aber eine Mütze, und deswegen ziehe ich die. Ein wunderbares Buch, gefühlvoll und unvorhersehbar. Ich bin begeistert!

„Wenn auf diesem Buch Nicholas Sparks stehen würde, wäre es ein Millionenseller.“ (beberlin)
Liebling!!


Blogtour: Griechische Mythologie

Freitag, 20. September 2013


Heute ist Tag fünf der Ewiglich-Blogtour und heute geht es um die Mythologie in der Reihe. Teilweise wurden die alten Sagen verändert oder es wurden neue erfunden.
Erstmal möchte ich euch die "normalen" Mythen vorstellen, also so wie wir sie alle kennen und danach werde ich für alle, die die Buchversion lesen wollen, diese werde ich schwarz gekenzeichnet drunter schreiben, da es sich Teilweise um Spoiler handeln.

Eurydike und Orpheus

Niemand war dem sangeskundigen Orpheus gleich, dem Apollon selber ein Saitenspiel geschenkt hatte. Wenn Orpheus es zu seinem Gesang ertönen ließ, kamen die Tiere des Waldes herbei, den wundersamen Klängen zu lauschen, und man sagt, selbst die Bäume und die leblosen Steine wurden von der Zaubergewalt der Töne bewegt.

Eurydike, die holdselige Flußnymphe, war die Gattin des Sängers. Nur allzuschnell wurde das Glück der Liebenden zerstört. Eines Tages, als Eurydike mit ihren Freundinnen, den Nymphen, am Flußufer spielte, wurde sie von einer giftigen Natter in die Ferse gebissen, und auf der Stelle sank sie sterbend zu Boden. Orpheus konnte sich vor Schmerz nicht fassen. Vergeblich suchte er Trost in seiner Sangeskunst, vergeblich lockte er aus seinem Saitenspiel die schönsten Töne, so daß alle Wesen der Natur ringsum in sein Wehklagen einstimmten: weder sein Lied noch sein Gebet brachte die tote Gattin zurück.

Da faßte Orpheus einen Entschluß, den noch kein Mensch vor ihm auszuführen gewagt hatte. In den Tartaros, ins Reich der Schatten, wollte er hinabsteigen und den Herrscher der Unterwelt bitten, ihm die geliebte Gattin zurückzugeben.

Schaurig umschwebten ihn die Schatten der Toten, als er die Pforte der Unterwelt hinter sich gelassen hatte. Aber mutig schritt er durch die Schrecken des Totenreichs, bis er vor Hades' Thron stand.

Zum Klange der Leier brachte der Sänger seine klagende Bitte vor. Er sang von seiner unendlichen Liebe zu der schönen Gattin und von seinem unermeßlichen Schmerz, der stärker sei, als ein Mensch ertragen könne. Er gemahnte den Beherrscher der Schatten, daß auch er selbst sich einst von der Liebe habe bezwingen lassen, als er Persephone geraubt und sie zu seiner Gemahlin gemacht habe.

Noch nie war ähnliches im Hades geschehen! Rings um den klagenden Sänger scharten sich die wesenlosen Schatten und - weinten. Tantalos vergaß, nach der entweichenden Quelle zu haschen, die Danaiden, die zur Strafe für ihre Untaten ein durchlöchertes Faß zu füllen hatten, ließen ab von ihrem vergeblichen Mühen, und Sisyphos, angelockt von den Zaubertönen des Gesanges, saß müßig auf seinem Felsblock und lauschte. Selbst die furchtbaren Eumeniden, die Rachegöttinnen, die keines Menschen Bitte je nachgegeben hatten, sagt man, waren zu Tränen gerührt.

Noch niemals war es geschehen, daß das finstere Herrscherpaar des Hades sich von Mitleid hatte bestimmen lassen. Die göttliche Macht des Gesanges jedoch überwältigte sie. Persephone winkte Eurydikes Schatten, der sich daraufhin mit unsicheren Schritten ihrem Throne näherte.

"Nur weil deine große Liebe uns bewegt", wandte die Totenkönigin sich an Orpheus, "erfüllen wir deine Bitte. Deine Gattin möge dir in die Oberwelt folgen! Aber wisse: Wenn du auf dem Weg den Blick zu ihr zurückwendest, bevor du das Tor durchschritten hast, so ist sie dir für alle Zeit verloren!"



Schnellen Schrittes machte sich Orpheus auf den Rückweg.

Bald jedoch wurde er von Zweifeln ergriffen: folgte Eurydike wirklich seinen Spuren? Angst und Sehnsucht quälten ihn auf dem schroffen, finsteren Wege. Verzweifelt lauschte er auf den Atemzug der Geliebten und auf ein Rauschen ihres Gewandes. Doch ringsum lastete gräßliche Totenstille.

Zuletzt wußte er sich nicht mehr zu bezwingen; von Liebe, Sorge und Angst überwältigt, wandte er sich nach der Geliebten um.

Da stand Eurydike vor ihm, traurig und zärtlich schaute sie ihn an. Doch als Orpheus sehnsüchtig die Arme ausbreitete, um die Geliebte an sich zu ziehen, wich sie zurück.

In ohnmächtiger Verzweiflung griff Orpheus ins Leere.

Wie von Sinnen stürzte er den steilen Pfad zurück bis an den Styx, den Fluß, der die Unterwelt durchfließt. Hier gebot Charon, der Fährmann, ihm Halt. Diesmal weigerte er sich, Orpheus über den schwarzen Strom zu fahren.

Sieben Tage und sieben Nächte saß Orpheus am Ufer und versuchte, die Unterirdischen durch Bitten und Klagen und flehende Lieder zu neuer Milde zu stimmen. Die Götter blieben unerbittlich. 


Wie es im Buch war: Eurydike war eine Spenderin und sollte um ihre Schuld zu bezahlen, in die Tunnel gehen, da sie sich auch für die Liebe entschied, doch Orpheus wollte unbedingt das Eurydike lebt und bot sich selber an in die Tunnel zugehen, damit Eurydike leben konnte. Da es den Schatten egal war, wer die Schuld übernahm, konnte Orpheus die Schuld auf sich nehmen und für Eurydike  in die Tunnel gehen.

Hades und Persephone

Persephone was die Tochter des Götterkönigs Zeus und der Göttin der Vegetation Demeter.
An einem sonnigen Tag, während Persephone Blumen für ihre Mutter pflückte, bemerkte sie Hades, der Gott der Unterwelt, und verliebte sich schwer in sie. Schnell entschied Hades sich, Persephone in die Unterwelt zu entführen.


Als Demeter den Verlust ihrer Tochter feststellte, fing sie an, neun Tage und Nächte lang verkleidet umherzuwandern. Dann begegnete sie Helios, den Gott der Sonne, der Demeter die ganze Wahrheit über das grausame Geschehen offenbarte. Demeter war so wütend, dass sie mit den Göttern nichts mehr zu tun haben wollte, daher verliess sie den Olymp und unterbrach die Fruchtbarkeit auf der Erde.

Um dem Elend ein Ende zu setzen, beschloß Zeus, der Herr der Götter, Persephone zurück zu ihrer Mutter zu bringen. So schickte er seinen Boten Hermes in die Unterwelt, um Persephone zu holen.

Hades konnte nichts anderes tun, als dem Befehl seines Herrn zu gehorchen. Allerdings gab er Persephone vor dem Abschied noch sieben Samen eines Granatapfels. Auf diese Weise würde Persephone ewig mit der Unterwelt verbunden sein und dort jedes Jahr für vier Monate zurückkehren.

Auf diese Weise wurden die Jahreszeiten in der oberen Welt geschaffen. Die ganze Zeit wo Demeter Persephone bei sich hatte, war sie so begeistert, dass die Sonne schien und alles aufblühte. All die verbleibende Zeit, wo Persephone in die Unterwelt zurückkehrte, war Demeter in Trauer und nichts wuchs- dies war die Zeit, wo der Winter in der Welt einbrach.


Wie es im Buch war: Gut, Hades und Persephone wurden nicht extra erwähnt, aber trotzdem haben sie eine große Rolle gespielt, alleine wegen den Töchtern Persephones und von diesen möchte ich euch jetzt erzählen.
Die Töchter Persephone waren eine Erfindung der Autorin. Die Töchter wurden nur geboren um als Spenderin zu dienen und daher hatten sie keine Beziehungen zu Menschen aufbauen, nicht mal zu ihren Müttern. Die Hoffnung von den Töchtern ist es, dass das Mädchen die Nährung überlebt und damit das Ewigseits beherrschen kann.

Die Sirenen 

Es gelang sowohl Odysseus als auch Orpheus, an der Sirenen-Insel vorbeizusegeln, ohne ihrem betörenden Gesang zu erliegen.
Als die Argonauten in die Nähe der Sirenen-Insel kamen, konnte Orpheus ihren Gesang mit seiner Leier übertönen. Fast die gesamte Mannschaft kam so heil aus dem Abenteuer heraus. Nur Butes hörte dennoch ihre betörenden Stimmen, sprang vom Schiff und schwamm auf die Insel zu, wurde aber gerade noch rechtzeitig von Aphrodite gerettet, die ihn von den Wellen nach Lilybaion auf Sizilien tragen ließ.
Laut Homer, der die älteste literarische Überlieferung der Sirenensage liefert, lockten die beiden auf einer Insel wohnenden Sirenen Seefahrer nicht nur durch ihre bezaubernde Stimme an, sondern vor allem durch ihre Fähigkeit, alles auf Erden Geschehende zu wissen und offenbaren zu können. Folgten die Seeleute ihnen auf die Insel, waren sie verloren und starben, vielleicht aufgezehrt vom Zuhören, ein Opfer ihrer Neugier. Ihr genaues Schicksal wird in der Odyssee nicht angegeben und nur von bleichen Knochen vermoderter Menschen berichtet. Offenbar dienten sie den Sirenen nicht als Nahrung. Odysseus wollte den Sirenen-Gesang wohl aus Neugier dennoch hören. Er ließ auf den Rat der Zauberin Kirke hin seinen Gefährten die Ohren mit geschmolzenem Wachs verschließen und sich selbst an den Mast des Schiffes binden. So konnte er den Gesang der Sirenen zwar vernehmen, die ihm bei einem kurzen Besuch die Zukunft mitzuteilen versprachen, aber als er hingerissen folgen wollte, banden die Gefährten seine Seile wie vorher ausgemacht noch fester. Außer Hörweite gekommen, verlor der Zauber seine Wirkung.

Wie es im Buch war: In Band 2 geht es ja in Ewigseits und dort müssen sie durch mehrere Ringe reisen (den Post zu den Handlungsorten gab es ja Gestern) und in einem Ring gab es auch die Sirenen, die haben die Gruppe nicht mit ihrem Gesang bezirzt, sondern sie verwandelten sich in die Person, die der Mensch am meisten liebt.

Ich hoffe euch hat mein Post zur griechischen Mythologie gefallen und Morgen gibt es bei Friedelchens Bücherstube einen Post zur Kurzgeschichte Neverfall.

Über ein Mädchen - Joanne Horniman

Mittwoch, 18. September 2013

Originaltitel: About a girl

Autor/in: Joanne Horniman

Erschienen: April 2013

Format: Hardcover

Seitenzahl: 224 Seiten

Preis: € 15,90

ISBN: 978-3-551-58271-3

Verlag: Carlsen



Anna ist schüchtern und einsam – bis sie Flynn trifft, zuerst mit Gitarre auf der Bühne, dann im Café, dann mit vollen Einkaufstaschen auf der Straße. Beide fühlen sich unwiderstehlich zueinander hingezogen. Zusammen zeichnen sie, essen Bananenkuchen, träumen, baden, lachen – und lieben sich. Doch auch zwischen Liebenden gibt es Geheimnisse; auch Liebende sind sich manchmal unglaublich fremd und manchmal hält die Liebe nicht …


Ich liebe das Cover vom Buch und nicht nur das, nein, das ganze Layout ist unglaublich schön. Beim Lesen mache ich immer den Schutzumschlag ab (dieser stört mich beim lesen) und dann sehe ich dieses Buch, mit den Teetassen Abdrücken und den Teeflecken und es war einfach unglaublich schön und dagegen ist das Englische Cover eine echte Unverschämtheit, das Buch hat was poetisches, und das Deutsche Cover drückt das perfekt aus, dagegen sieht das Englische Cover aus wie ein Kinderbuch und es passt einfach nicht zum Thema.

"Heute Morgen bin ich aufgewacht und musste an sie denken."
Das Buch handelt von Anna, die sehr früh feststellt, dass sie keine Jungs liebt, sondern Mädchen. Das Buch ist so aufgebaut, dass man denkt, dass Anna einem die Geschichte erzählt, also sie blickt auf das Geschehen mit Flynn zurück und schon im Prolog merkt man, wie sehr Anna Flynn liebt. Die wirkliche Handlung beginnt damit, dass Anna Flynn das erste Mal sieht und sie war direkt fasziniert von ihr und dann mussten sie sich einfach kennen lernen.
 
Anna ist keine typische "Lesbe", sie ist Vielseitig und realistisch und am liebsten mochte ich sie, als sie nicht über alles nachgedacht hat, nicht alles analysiert hat, sondern einfach gehandelt hat und durch Sätze, die sie beim Erzählen eingefügt hat, wirkte die Geschichte viel realistischer.

Flynn schien besonders, aber manchmal hat sie mich durch ihr Verhalten echt genervt, aber daran habe ich auch gemerkt, dass sie, bevor sie Anna kennenlernte, keine Lesbe war und irgendwie hat es mich an etwas erinnert was ich mal gehört habe: Ein Mensch verliebt sich nicht in ein Geschlecht, sondern in einen Menschen. Man mag über den Satz denken, was man will, aber ich finde er passt zum Buch.
  
Das Buch hat auch noch eine viel größere Rückblende, also vor der Zeit mit Flynn, als Anna sich ihrer Neigung richtig bewusst wurde und dieser Teil hat gezeigt, wie schwer Anna das ganze gefallen ist und  wie alleine und fehl am Platz sie sich gefühlt hat und dieser Einblick war Besonderen einfühlsam und lebendig beschrieben.

Joanne Horniman hat es geschafft, ein Buch über ein so besonderes Thema ganz ohne Klischees und Vorurteile zu schreiben und genau das war es, was mir am Buch so gefallen und besonders gemacht hat.

Die Geschichte ist einfühlsam geschrieben und wenn ich an die Geschichte denke, fällt mir sofort das Wort zärtlich und zerbrechlich ein.

Der Schreibstil von Joanne Horniman ist etwas ganz besonderes und irgendwie auch poetisch. Er war ein bisschen ungewohnt, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und dann mochte ich ihn sehr gerne.

Zwar war das Ende von "Über ein Mädchen" sehr offen, aber es hat zum Buch gepasst und irgendwie war das Ende etwas ganz besonderes und wunderschön.
Ein Buch über eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die mehr Fassetten hat, als die Meisten denken und genau das war es, was das Buch so besonders gemacht hat. Aber auch der Schreibstil der Autorin war was ganz Besonderes und das Buch wird einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal haben.
4 von 5

Mein Dank gilt dem  Carlsen Verlag!




Lieber Dylan - Siobhan Curhan


Originaltitel: Dear Dylan

Autor/in: Siobhan Curhan

Erschienen: 19. Juli 2013

Format: Hardcover

Seitenzahl: 240 Seiten

Preis: € 12,99

Verlag: Baumhaus



Das Leben der 14-jährigen Georgie ist ein einziges Chaos. Sie ist überzeugt, dass nur der Soapstar Dylan Curtland ihre Probleme verstehen kann. Also schreibt sie ihm eine E-Mail - und bekommt tatsächlich eine Antwort! Es entwickelt sich eine virtuelle Freundschaft, doch bald muss Georgie feststellen, dass nicht alles so ist, wie es scheint -
Wusstet ihr, dass es das Cover auch noch im Englischen gibt? Ja, gibt es wirklich, nur sind da diese goße weiße Fläche (um das Mädchen rum) mit wörtern wie frostfrei usw. bestückt.
"mein Gott, es fühlt sich wirklich verrückt an, dir eine Mail zu schreiben, als ob ich dich kennen würde oder so!"
Leserunde bei Lovelybooks. Ich: mh, wieso eigentlich nicht? klingt ganz spannend. Zeit vergeht, ich habe das Buch gewonnen und dann lag es bei mir im Briefkasten. Ich lese mir den Klappentext nochmal durch und habe mich für einen Moment gefragt, wieso ich mich wieder für ein so klischeehaftes Buch beworben habe (Anmerkung: ist es nicht!). Dann fing ich an das Buch zu lesen und ich konnte nicht mehr aufhören. Die E-Mails ließen sich so leicht lesen und mir gefiel der Schreibstil direkt.
Aber kommen wir erst mal zu den Dingen die mir nicht gefallen haben:

Ich lese die erste Mail (die Frage von oben wiederholte sich) und ich dachte mir nur, wenn das Buch so weiter geht, denke ich nicht, dass ich es zu Ende lesen werde. Kommen wir zu Begründung:
1. Georgie schreibt in der ersten Mail, dass sie Dylan liebt (hallo, er ist ein SCHAUSPIELER und sie kennt ihn nicht mal persönlich)
2. Georgie bekommt eine Standartantwort und glaubt, Dylan hätte nur ihr geschrieben (dabei gab es eindeutige Zeichen, dass es Standartantworten waren), dabei hat Jessica ihr auch noch gesagt, dass es welche waren, aber Georgie wollte nicht glauben.
3. Trotz den Standartantworten schreibt Georgie immer weiter E-Mails an Dylan.

So, dann bekam sie Nachrichten nur an sie gerichtet, aber trotzdem fände ich dies ein bisschen komisch. Was gibt es also abschließen zu sagen? Georgie war extrem naiv und ich habe mich wirklich gefragt, wie man so naive sein kann. Ich meine, dass war mehr als naive, ihr wisst alle, was ich meine!

Gut, das Negative wurde jetzt auch abgearbeitet und ich glaube, dass das wirklich das einzig schlechte am Buch war.

Am Ende von Teil 1 kam die große Wendung (ich möchte nicht vorgreifen) und diese Wendung machte das Buch um vieles besser. Georgie habe ich nach einer Zeit ins Herz geschlossen und zum Glück war sie nicht mehr so naiv.

Ich hatte wirklich Mitleid mit Georgie, ihr Stiefvater war ein Arsch und ich hätte ihn so, so, so gerne geschlagen, aber richtig fest, am besten in den Schritt (es tut mir leid, aber wer das Buch gelesen hat, kann mich verstehen) und ich habe die Mutter auf eine andere Weise auch gehasst, weil die den Ton-Zerstörer (Stiefvater) einfach machen ließ und ihr eigenes trauriges Leben eiterführte. Dann noch der Theaterworkshop an dem die schon wirklich gestrafte Georgie nicht teilnehmen durfte und selbst das hat nicht gereicht, Georgie wurden immer weiter Steine in den Weg geleckt und als man Gedacht hat, endlich passiert mal was gutes in Georgies Leben, kommt wieder irgendwas, was alles kaputt macht und an einigen Stellen habe ich fast geweint und ich wollte Georgie einfach nur drücken und ihr sagen, dass alles gut wird. An manchen Stellen im Buch war ich kurz davor zu weinen.

Das Ende vom Buch war perfekt, alles wurde wunderschön aufgelöst und man darf verraten, dass auch Georgie endlich mal Glück hatte und genau das war es, was mich so glücklich machte, nachdem ich das Buch beendet hatte.
Das Buch hat mir nicht nur gefallen, es hat mich auch berührt und trotz den kleineren Mängeln am Anfang konnte mich das Buch vollkommen überzeugen und ich kann es jedem empfehlen, der sich für ein ernsteres Thema interessiert und man sollte sich nicht vom Klappentext abschrecken lassen, denn es ist so viel mehr als nur eine klischeehafte Geschichte.

Danke an den Baumhause Verlag für das tolle Buch!